Von Page nach Holbrock

Niemand sollte sich wundern, warum wir heute im Zeitraffer über die Straße hämmern. Wir wollen Meilen gewinnen und trotzem die Natur bewundern. Alle Parks die wir heute im Schnelldurchlauf besuchen, haben wir schon mehrere Male besucht. 

Das Wetter ist großartig. Die Sonne scheint so stark wie im Hochsommer. Als wir den Grand Canyon erreichen, müssen wir auf Grund der Höhe unsere Jacken überziehen. Sie liegen ungenutzt seit Beginn des Urlaubs im Auto. Es ist wieder klasse in den Canyon zu sehen.

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Grand Canyon

Danach geht es auch schon weiter. Unterwegs entscheiden wie an den Kratern vorbeizufahren und dafür lieber die Zeit für Essen zu investieren. Irgendwo auf der Strecke finden wir ohne Umweg einen Mc Donald. Wenn man Hunger hat schmeckt der Burger auch, nur satt wird man davon nicht. 

Um 14.30 Uhr erreichen wir den Petrified Forest NP. Im Visitor Center holen wir uns Karten und starten sofort unsere Rundfahrt. Viel Zeit bleibt nicht, denn jetzt im November wird es schnell dunkel.

Das Licht ist seltsam. Obwohl die Sonne scheint, finden wir die wunderschönen Farben vom letzten Besuch auf den Felsen nicht wieder. Auch die Bilder sehen eigenartig aus. Ich bemühe mich noch um andere Einstellungen an der Kamera und gebe dann auf. Dann ist es so wie es ist.

Meine Kamera bringt mich sowieso zur Verzweiflung. Sie ist defekt. Bilder macht sie noch, das Menü spielt verrückt. Es wird wohl Zeit für eine neue Canon. Echt schade heutzutage. Eine Reparatur wird sich nicht lohnen, denn der nächste digitale Ausfall kommt bestimmt. Sie hat mich auf vielen Reisen begleitet und einiges mitgemacht. Zuverlässig hat sie Regen und Staub überstanden. Leider hat ihr die hohe Luftfeuchtigkeit auf den Azoren einen Hieb versetzt.

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Petrified Forest National Park

Das besondere an diesem Park ist das versteinerte Holz. Überall liegen große und kleine Stücke verstreut auf dem Boden.

Vor Millionen von Jahren befanden sich in dieser Region riesige Nadel- und Laubbäume. Es wurden mindestens neun Arten fossiler Bäume im Park identifiziert. Diese wurden durch Erosionen begraben. im Laufe der Zeit kamen diese Bäume wieder an die Oberfläche. In Millionen Jahren wurde das Holz zu Stein. Eine ganz einfache Erklärung, für einen komplizierten langwährenden Prozess.

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Wir fahren die verschiedenen Viewpoints ab.

Am besten gefällt uns immer wieder Blue Mesa.

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Blue Mesa

Der Lacey Point Overlook ist ein malerischer Aussichtspunkt im Petrified Forest National Park im nördlichen Teil des Parks. Hier lohnt es sich den Sonnenuntergang zu fotografieren. Wir aber ziehen weiter.

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Lacey Point Overlook

Am Painted Desert Rim Trail, dem Tawa Point und Kachina Point finden sich wieder ganz andere spektakuläre Ausblicke auf die Painted Desert. Beim letzten Besuch war der Lehmboden tiefrot, heute sehen wir die ausgetrockneten Hügel etwas kraftlos in der Abendsonne.

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Am Painted Desert Rim Trail

Am Abend sind wir etwas geschafft. Es war ein langer Tag. 

Morgen geht es über den Kasha-Katuwe Tent Rock Park nach Albuquerque.