Auf unserer Wanderung zur Bergspitze Talaia d'Alcudia streiften wir den Wanderweg zum Kanonenberg Penya Roja.
Wer möchte kann beide Wanderungen kombinieren, wir nehmen uns diese Abschnitte in einzelnen Wanderungen vor.
Die Wanderung bietet schöne Aussichten auf die Bucht von Pollenca und Cap Formentor.
Mit dem Auto geht es von Alcudia über Mal Pas zur Ermita de la Victoria. Eine sehr schöne Anfahrt vorbei am Platja de s’Illot an der kleinen hübschen Bucht.
Am ehemaligen Kloster befindet sich ein großer Parkplatz auf dem wir das Auto kostenlos parken können.
Das ehemalige Kloster liegt etwa 140 Meter über dem Meer.
Wir folgen wieder dem Schotterweg, der durch einen Schlagbaum für den Autoverkehr geschlossen ist.
Es geht ständig bergauf, am Ses Tres Creus laufen wir diesmal vorbei.
Auf der linken Seite des Weges führt ein Anstieg mit einem Holzgeländer zum Penya Roja, dem wir folgen. Weiter geradeaus würde jetzt die Wanderung zur Bergspitze Alcudias führen.
Der Weg zum roten Felsen ist heute nach einigen Schauern in den vergangenen Tagen nass und sehr rutschig. Wir sind wieder froh unsere Wanderschuhe zu tragen und einen sicheren Halt haben.
Der Weg ist ausgetrampelt und gut zu erkennen.
Der Wanderweg selbst erfordert erst im letzten Abschnitt der Wanderung Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Von Emita de la Victoria bis zum kleinen Felsdurchgang sollte es kein Problem für den Wanderer sein.
Ja, und dann war es da mein Problem. Ich bin heute schon mehrmals ausgerutscht und habe gewaltigen Respekt ohne Kette durch diesen Durchbruch zu laufen.
Diese in Stein gehauene Treppe steht so dicht am Abgrund, mir fehlt der Mut mich und die Treppe zu überwinden. Ich überlege hin und her und lasse es dann lieber sein. Und ich ärgere mich so sehr über mich selbst, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Überhaupt habe ich hier festgestellt, dass mich so langsam die Vernunft des Alters übermannt. Vielleicht beim nächsten Mal... oder hätte ich auf allen Vieren klettern sollen?
Der Ausblick ist auch von hier schon sehr beeindruckend und ich schicke meinen Mann durch das Tor zum Penya Roya, damit er ein Bildchen machen kann.
Wie der letzte Teil der Wanderung weiter geht, könnt ihr hier in der Wegbeschreibung1 - Wegbschreibung2 lesen.
Ich weiß immer noch nicht, ob ich mich weiter ärgern soll. Die Treppe konnte in mir kein Vertrauen erzeugen, die Kette und der Grat danach hätten mir nichts ausgemacht.
Ich genieße noch einmal die wunderschöne Aussicht und finde es hat sich trotzdem gelohnt in diesen Anstieg zu investieren. Beim nächsten Mal gibt es ein Wiedersehen und dann haue ich mir das Tor um die Ohren bis ich durchgekrochen bin, ganz sicher!!!
Zur Belohnung gibt es einen spanischen Espresso am schönen Strand von Platja de s'Illot.
https://goo.gl/maps/HH1BJPr1cbv
Der Kiestrand besteht aus zwei kleinen Buchten und misst insgesamt etwa 600 Meter. Ich finde hier muss man unbedingt anhalten und das Leben genießen.
Bei diesem Anblick bin ich total versöhnt mit mir, eine kleine Traumkulisse nur 2 Flugstunden von Deutschland entfernt. Alleine für diese Pause hat sich der Urlaub gelohnt.