Der Acadia National Park an der Küste von Maine ist bekannt für seine zerklüftete Felsküste und raue Landschaft mit Bergen und Seen. Es ist der einzige National Park in Neuengland und gehört zu den zehn meistbesuchten Parks in den USA.
Als erstes fahren wir heute zum Visitor Center des Acadia National Parks. Wie üblich, versorgen wir uns mit Kartenmaterial und Infos.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten finden sich entlang der Park Loop Road im Ostteil der Insel.
Die 27 Meilen lange Park Loop Road führt uns zunächst an der Küste entlang. Schade, dass der Himmel bedeckt ist. Aber trotzdem ist es hier sehr schön.
Der Sand Beach soll einer der schönsten und meistbesuchten Orte dieses Parks sein.
Unweit vom Sand Beach schließt sich Thunder Hole an.
Thunder Hole, eine der Hauptattraktionen des Parkes. Im “Donnerloch”, einer Spalte zwischen den Felsen, wird die ankommende Welle mit voller Wucht gegen die Felsen gedrückt. Wenn man Glück hat, spritzt sie bis zu 30 Meter hoch und wenn man Pech hat wird man dabei nass. Oder das Spektakel findet wegen Sanftheit des Meeres gar nicht statt, so wie heute.
Alle warten gebannt auf die Welle, die einen gigantischen Wasserwirbel in die Luft schießen soll. Ein wenig Schaum entsteht heute bei der Unterspülung der Felsen. Das Meer holt sich trotz der Ruhe mit gewaltiger Sogkraft das Wasser zurück. Dieses klatschende Wasser ergibt einen herrlichen Sound und man könnte stundenlang an diesem Ort verweilen.
Es muss wirklich beeindruckend sein, wenn hier das Meer tobt.
Vorbei an der Steilküste fahren wir bis zum Jordan Pond.
Um vom Jardan Pond zum Bass Harbor Light House zu kommen, muss man schon eine längere Anfahrt in Kauf nehmen.
Er liegt auf der Südwest Seite von Mount Desert Island.
Das erklärt wahrscheinlich auch, warum es hier so menschenleer ist.
Die Erwartungen auf diesen Ort sind groß und so sind wir erstaunt, dass dieser Höhepunkt so bescheiden oberhalb des Turmes zu betrachten ist.
Unten über die Felsklippen kletternd erschließt sich der Blick seitlich auf den Leuchtturm.
Dieser Leuchtturm gehört zum Acadia NP dazu, wir sind froh hier gewesen zu sein.
Die Cadillac Mountains sind der Punkt in den Vereinigten Staaten der den Sonnenaufgang als erstes erblickt.
Der fast 370 m hohe Berg besteht überwiegend aus rosafarbigem Granit und ist mit Tannen- und Kiefernwäldern bedeckt. Oberhalb der Baumgrenze finden wir Fingerkraut und Heidelbeeren und andere flach wachsende Pflanzen.
Hunger macht böse und da wir gut in der Zeit liegen, fahren wir nach Bar Harbor ins Dinks Taxi ein bisschen unseren Kult ausleben.
Das Essen war nicht am besten, aber dafür fast im schönsten Innenraum von Bar Harbor, mit dem wundervollsten Restroom von ganz Maine!
Essen wird nebenbei ganz unwichtig.
Am Abend fahren wir noch einmal in die Cadillac Mountains.
Es ist wie in den Büchern beschrieben ein Ort der den Blick auf das Meer und die umliegenden Berge gefangen hält.
Grandios und zauberhaft, einer der schönsten Orte dieser Reise!
Der Acadia National Park zählt mit seinen einzelnen Höhepunkten bestimmt nicht zu den spektakulärsten Orten Amerikas. Aber in seiner Gesamtheit und Anmut ist er ein Ort, der bei Wanderungen und anderen Aktivitäten zu einem Dorado für Naturliebhaber wird.
Morgen geht es in die White Mountains, wieder werden wir so weit fahren wie wir Lust haben.