Wir ändern den Plan und fahren zum Kings Canyon National Park, aber lest selber weshalb:
Im Auto sitzend denken wir über verschiedene Notfallpläne unserer Urlaubsgestaltung nach.
Das Ergebnis der ersten Woche sind der anscheinend gebrochene kleine Zeh meines Mannes und das geschwollene Gelenk meines rechten Fußes. Wir werden spontan von Tag zu Tag entscheiden wie es weiter geht. Heute werden wir nur noch mit dem Auto unterwegs sein und wenig laufen.
Jetzt fahren wir in das Visitor Center und gucken, ob wir dort meinen Fuß tapen können.
Die Bären von gestern bleiben uns treu. Sie grasen wieder in der Nähe des Museums auf einer Lichtung.
Das freundliche Personal vom Visitor Center hat natürlich keine Bandagen zum Verkauf im Angebot. Gegenüber liegt ein kleines Geschäft das die wichtigsten alltäglichen Dinge zum Campen anbietet. Aber auch hier Fehlanzeige. Die nette Verkäuferin bringt mir einen mit Eis gefüllten Beutel zur Kühlung des Fußes, freundlich und hilfsbereit sind die Leute immer. Von alleine bin ich auf diese einfache Lösung nicht gekommen.
Die Straße schraubt sich über Serpentinen aus der Höhe von knapp 2000 Metern hinunter in den Canyon und folgt dort dem Kings River.
Unten Im Canyon liegen die Roaring River Falls direkt an der Straße.
Danach lohnt sich unbedingt ein Besuch der Zumwalt Meadow. Ich humple nicht dort hin, leider gibt es somit auch kein Bild. Bitte den Link anklicken, es ist ein wunderschöner Ort an dem man nicht vorbeifahren sollte.
Wir fahren bis zur Schleife, der Roads End Permit Station und wenden für den Rückweg.
Immer wieder zeigt sich der Kings River mit seinem schönen Flussbett.
Die Grizzly Falls sind zu dieser Zeit extrem wassserarm, auf Bildern habe ich ihn schon wesentlich schöner gesehen. Trotzdem ist es immer wieder beruhigend vor solch einem Wasserfall zu stehen und das fließende Gewässer zu beobachten.
Wir schrauben uns wieder durch den Canyon nach oben.
Kurz vor dem Princess Campground biegen wir auf die Hume Lake Road ab, die südlich wieder auf den Generals Hwy. führt.
Unten am See gibt es verschiedene Freizeitmöglichkeiten. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte seine kleinen Lieblinge überraschen. Hier können Boote gemietet werden, es kann gebadet werden und wer hungrig ist, kehrt bei Panderosa ein.
Trotz meiner Einschränkung beim Laufen war das eine guter Tag im Auto zu sitzen und trotzdem viel zu erleben.
Unter dieser Voraussetzung hat sich diese schöne Fahrt hinunter in den Canyon gelohnt. Da unser Zeitplan nicht eng ist, können wir uns den Luxus dieser langen Fahrt durch die sehr kurvigen Straße nach unten in den Canyon und wieder zurück leisten.
Es geht zurück nach Three Rivers und irgendwie lieben uns die Bären...
Am Abend zieht sich der Himmel zu, wir planen die kommenden Tage und haben da schon eine Idee.
Autofahren in Amerika macht uns riesigen Spaß und nach dem vielen Grün, müssen endlich wieder Steine kommen!
Übernachten werden wir in Hesperia. Noch nie gehört? Wir auch nicht...