Dead Horse Point State Park

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Puh, jetzt muss ein Ersatzprogramm für das Ersatzprogramm überlegt werden. Es geht zum Dead Horse Point State Park. 

Wir haben es schon in der Nacht gehört. Unaufhörlich klopfen die kleinen Tröpfchen an die Fensterscheibe. Es ist pitschnass, grau und wirklich nicht einladend da draußen. 

Wir sind in Moab, einer meiner Lieblingsorte Amerikas. Das wäre doch gelacht, wenn uns für den Vormittag nichts einfallen würde. Es darf nur keine Fahrt über eine Gravel Road oder eine Wanderung über rote Steine werden.

Moab

Wir fahren erstmal zum Arches NP "Guten Tag" sagen. Abergläubisch sind wir nicht, es ist nur unsere "persönlichen Umarmung." Wir tätscheln das Willkommensschild und verabreden uns für ein nächstes Mal.

Die Umgebung von Moab bietet unzählige Möglichkeiten auch bei geschlossenem Park wunderschöne Landschaft zu entdecken.

Bei dem Wetter bietet sich der Besuch eines der schön, schöner am schönsten State Parks Utahs an. Unweit des Canyonlands NP, der bekanntlich geschlossen ist, biegen wir auf die SR 313 ab, um dann nach 23 Meilen den Dead Horse Point SP zu erreichen.

SR 313, Dead Horse Point State Park
Dead Horse Point State Park

Wie kommen die Amis immer auf solche Namen? Tote Pferde, wilde Pferde, alles crazy Horses? Zu jedem Namen gibt es immer auch eine entsprechende schöne Geschichte. 

Hier in diesem Park wurden die natürlichen Grenzen des Plateaus genutzt, um wilde Mustangs zu fangen und die besten Pferde für die Zucht auszusortieren. Manche Geschichten enden mit zu tode gestürzten verdursteten Pferden, andere sprechen von einer vergessenen Herde die sich aus der Gefangenschaft nicht befreien konnte und elend verendete. Ich höre schon das Wiehern in meinen Ohren, aber Pferde sind nicht zu sehen, Cowboys und Indianer auch nicht. Hier sind nur Massen an Pferdestärken unterwegs, die sich nur von Diesel und Benzin ernähren.

Wir bezahlen unsere 10 Dollar Eintritt und sind nun berechtigt den Park 3 Tage lang zu betreten.

Erstmal nutzen wir die Gelegenheit das Visitor Center zu besuchen. Endlich mal wieder Magneten zur Erinnerung shoppen, Postkarten kaufen und uns einfach freuen, dass auch mal wieder Toiletten geöffnet sind. 

Dead Horse Point State Park

Wir nähern uns dem Park in kleinen Schritten an und sind von dieser grandiosen Aussicht begeistert. Die Farbe der Felsen tritt durch den Niederschlag besonders kräftig in Erscheinung und sieht schon fast unnatürlich prächtig tiefrot aus.

Jeder läuft von uns alleine durch dieses Gebiet. Unten schlängelt sich der kraftvolle Colorado durch die Landschaft.

Dead Horse Point State Park

Hier oben, auf über 1700m Höhe, habe ich wieder das Gefühl den Wolken ein Stück näher zu sein.

Dead Horse Point State Park

An der Abbruchkante des Parks führt direkt der kleine "Aussichtsweg" entlang. Sehr respektvoll im Einklang mit dem Landschaftsbild errichtet.

 

Verschiedene Wanderwege führen durch den Park.

Intrepid Loop                   1,1 Meilen

Great Pyramid Loop       4,2 Meilen

Big Chief Loop                 9,0 Meilen

 

Viele Aussichtspunkte lassen sich bequem mit dem Auto erreichen.

Dead Horse Point State Park

Wir treffen uns und schwelgen in Erinnerung. Ganz deutlich können wir unten die Potash Road erkennen, auf der wir im vergangenen Jahr zum Canyonlands NP gefahren sind. Ein wenig haben wir mit dem erneuten Befahren der Straße geliebäugelt, aber die Entscheidung wurde uns abgenommen. Alles closed...

Dead Horse Point State Park
Colorado River, Potash Road
Potash Road
Potash Road
auf der Potash Road
auf der Potash Road
Dead Horse Point State Park
Shafer Trail, Richtung Canyonlands NP

Ein lohnenswerter Besuch und überhaupt kein Ersatzprogramm. Der Park gehört für mich zu den Orten die unbedingt gesehen werden müssen.

Langsam entscheidet sich die Sonne einen Weg durch die Wolken zu finden.

Wir versuchen die Mineral Bottom Road anzufahren, entscheiden uns aber dagegen. Der Schlamm patscht sich schon nach wenigen Metern unter das Auto. Das lassen wir dann mal lieber sein und verschieben es auf später.

Am La Sal Mountain Viewpoint bewundern wir nicht die Berge, sondern die Wolken und den über das Land wehenden Wind.

Manno, sogar die Wolken sind hier schön, schöner, am schönsten.

Monitor and Merrimac
Monitor and Merrimac

Wir schauen vom View aus Richtung Moab. Irgendwo dort hinten liegt der Corona Arch und es scheint in diese Richtung die Sonne, nicht's wie hin. 

Ich liebe diese Wanderung zum Corona Arch!