Info: Black Canyon of the Gunnison National Park
Ein Abstecher asiatischer Touristenart lässt uns kurz durch den Park fahren, den kennen wir schon von einem früheren Besuch.
Es besteht die Möglichkeit in den Canyon zu wandern, diese Wanderung ist extrem steil und nicht ungefährlich. Im Visitor Center erhält man das dazu notwendige Permit, welches nach der Wanderung wieder abgegeben werden muss. Es dient zur Kontrolle der zurückkommenden Wanderer.
Mit Rücksicht auf mein Knie belassen wir es dabei mit dem Auto die Aussichtspunkte abzufahren und in die 700m tiefe Schlucht zu blicken. Der kurze Abstecher auf unserer Route hat sich gelohnt.
Danach fahren wir gemütlich durch den Grand Mesa National Forest.
Auf dem Scenic Byway Grand Mesa (CO 65) treffen wir auf das Welcom Center Pioneer Town Museum in Cedaredge.
Hier wurde ein Dorf nachgebaut, wie es vor ca. 100 Jahren ausgesehen haben soll. 3 Getreidesilos, sowie einige Häuser sind dort zu besichtigen. Mich interessiert vor allem die Bauweise der Silos. Ein ausgeklügeltes zirkulierendes Luftsystem sorgt auch bei dieser Hitze für angenehme Temperaturen.
Ein Anhalten lohnt sich und der Eintritt ist frei.
Wir legen eine längere Pause am Grand Mesa Visitor Center ein und informieren uns über diese Gegend.
Grand Mesa ist ein 1.300 km² großer Tafelberg, einer der größten weltweit.
Innerhalb dieses großen Gebietes liegt der Gunnison National Forest und der Grand Mesa National Forest mit seinen endlosen Wäldern und über 300 Seen. In den Sommermonaten, wenn die vielen Cämpingplätze geöffnet sind, ist das eine sehr schöne Region zum Angeln, Baden, Wandern und Kanufahren. Dieser Forest zählt zu den meistbesuchten Landschaftsgebieten Colorados.
Wirklich bedauerlich hier nur ein paar Stunden zu verbringen! Für ein Picknick ist immer Zeit und so sitzen wir am Ufer des Sees und hören den Rufen der Kanuten zu, deren Stimmen sanft über das Wasser getragen werden.
Während der Fahrt durch den Forest begleiten uns goldene Laubwälder. Es sind die Espen, deren Blätter schon bei leichtem Windhauch anfangen zu tanzen. Sie zittern und das Aneinaderreiben der Blätter erzeugt diesen typischen Espenklang.
Espen, bei uns in Deutschland Pappeln genannt, unterscheiden sich am Klang deutlich von allen anderen Bäumen.
Der Klang entsteht durch die Beschaffenheit des Blattstiles. Die Espe ist eine der wenigen Bäume, deren Blätter einen flachen Blattstil besitzen. Der Wind gleitet über und unter dem Blatt hindurch und erzeugt dadurch die Schwingungen, die das Blatt zum Zittern bringt.
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Die Espen tanzen und zittern im Wind, das Laub leuchtet golden durch den Forest und die dabei enstehende Melodie erzeugt einen eigenartigen Klang beruhigender Stille.
Zeitig geht es in das Hotel. Wir haben ein kleines Schnäppchen gebucht und freuen uns auf das "Courtyard by Marriott Glenwood Springs."
Ein schönes neues Hotel mit erfrischendem Design.
Morgen steht eine Wanderung zum hängenden See an. Ein unvergessliches Erlebnis steht vor uns. Wir planen morgen in aller Frühe zu starten und nach einem Abstecher in das nette Glennwood Springs beenden wir den Abend.