Wir übernachten in Alcudia, ganz in der Nähe befindet sich die Halbinsel Victoria. Nach einer kurzen Recherche im Internet entscheiden wir uns für eine Wanderung zum Gipfel auf die Talaia d'Alcudia, mit prächtiger Aussicht auf die Buchten von Alcudia und Pollenca.
Diese Wanderung führt uns durch die abwechslungsreiche Landschaft der Halbinsel. Mit dem Auto geht es von Alcudia über Mal Pas zur Ermita de la Victoria. Eine sehr schöne Anfahrt vorbei an einer kleinen hübschen Bucht.
Auf der Landstraße halten wir uns immer rechts und fahren durch die enge Straße bis zur Einsiedelei.
Am ehemaligen Kloster befindet sich der große Parkplatz auf dem wir das Auto kostenlos parken können.
Die Einsiedelei liegt etwa 140 Meter über dem Meeresspiegel.
Die Wanderung ist hier wieder sehr gut ausgeschildert. Mit etwas Aufmerksamkeit findet der Wanderer auch ohne exakte Vorbereitung den Weg zur Spitze. Wer die Übersicht mit dem Wanderweg auf der Skizze verfolgt, kann den leichten ersten Teil des Weges und die auf dem letzten Abschnitt folgenden kleinen und nicht schwierig zu besteigenden Serpentinen erkennen.
Wir folgen einem Schotterweg, der durch einen Schlagbaum für den Autoverkehr geschlossen ist.
Es geht ständig bergauf und die erste Aussicht auf diesem Anstieg befindet sich am Ses Tres Creus. Hier sollte man sich bei Hitze die erste ganz kleine Pause zum Trinken gönnen.
Der Blick auf den folgenden Höhenmetern geht über die gesamte Bucht von Pollenca, bis zur Halbinsel Formentor.
Belohnt wird man auf dem Weg immer wieder mit schönen Aussichten. Heute zeigt sich das Wetter für uns nicht von der besten Seite und die sonst so prachtvollen Farben des Meeres sind einfach nur langweilig grau.
Vom ehemaligen Kloster bis zu Bergpitze sind ca. 300 Höhenmeter zu überwinden. Es ist also beschwerlicher als ein Spaziergang. Vor allem die Gratwanderung erfordert festes Schuhwerk und Trittsicherheit.
Unterwegs treffen wir eine Wandergruppe die auf den Bildern den Eindruck erwecken lassen könnte, hier herrscht Hochbetrieb. Unter Badeurlaubern ist die Halbinsel jedoch weniger bekannt und aus diesem Grund ist sie vom Massentourismus für mallorquinische Verhältnisse noch relativ verschont. Es lohnt sich also bei schlechterem Wetter von Alcudia aus einen Abstecher in die Berge zu starten.
Fast oben angekommen finden wir das letzte Hinweisschild zur Spitze des Berges von Alcudia.
Noch einmal sind 5 Minuten kraxeln angesagt.
Der eindrucksvolle Rundumblick über die Nordküste Mallorcas entschädigt für die Mühen.
446 Meter hoch finden wir auf der Spitze alte Mauerwerke, Teile von Wach- und Aussichtstürmen, die in früheren Zeiten vor Feuer und Feinde warnten.
Für uns geht es von hier wieder zurück zum Auto.
Die eigentliche große Wanderung führt über einen Rundweg in die Ebene der Bucht von Alcudia.
Wer sich dafür interessiert sollte sich diesen Link ansehen.
Im vergangenen Urlaub lernten wir die Bucht Cala Figuera kennen. Wir fahren noch einmal dort hin und steigen in die Bucht hinab. Sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Bucht bei Sonne und Wolken aussieht. Wer sich dafür interessiert, kann es vergleichen:
Danach geht es noch einmal zum Mirador Es Mals Pas, es lohnt sich heute nicht wirklich. Aber man kann sich das Wetter nicht aussuchen.