Ein sonniger Tag begleitet uns von Ocean Shores kommend auf dem Hwy 101 über Astoria nach Seaside.
Der 1926 eröffnete berühmte Highway 101 führt 2478 km an der Pazifikküste von Norden beginnend an der Hauptstadt Washingtons, Olympia, bis in den Süden nach Los Angeles entlang.
Wir wollen auf unserer Reise einen landschaftlich oft sehr schönen und sehr beliebten Küstenabschnitt besuchen.
Vor der Astoria - Megler - Bridge besuchen wir das Fort Columbia.
Wikipedia:"Fort Columbia ist eine der wenigen weitgehend erhaltenen Küstenbefestigungen in den USA. Zwölf historische Holzgebäude des Forts stehen heute noch auf dem Gelände. Dazu kommen die Geschützstellungen und die dazugehörigen Bunker. Battery 246 wurde 1994 wieder mit zwei Geschützen versehen, die zwar von einer anderen Küstenbefestigung stammen, aber baugleich mit den früher in Fort Columbia aufgestellten Geschützen sind. Der Highway 101 verläuft durch einen Tunnel unter dem State Park entlang."
Die Astoria Megler Bridge führt über den Columbia River und verbindet die Bundesstaaten Washington und Oregon . Die Fahrt darüber scheint kein Ende zu nehmen, denn die Länge der Brücke beträgt 6,6 km.
Der Park erstreckt sich 14 km entlang der Pazifikküste und bietet einen herrlichen Ausblick auf die Küste von Cannon Beach und den berühmten Haystack Rock.
Eine Wanderung zum Tillamook Rock Lighthouse Viewpoint lohnt sich am besten mit einem leistungsstarken Objektiv. Geparkt wird am Indian Beach, um von dort einen 2 Meilen Trail zum Tillamok Head View zu laufen. Dort kann bei guter Sicht der Leuchtturm gesehen werden. Der Leuchtturm wurde 1881 errichtet und war bis 1957 in Betrieb.
Die Strecke ist lohnenswert, denn sie führt direkt am Pazifik entlang und bietet immer wieder tolle und spektakuläre Ausblicke.
Nach einer ruhigen Nacht in Seaside beginnen wir den heutigen Küstenbesuch mit schönem Wetter und fahren weiter auf dem Hwy 101.
Erste Etappe ist der Cannon Beach.
Haystack Rock ist ein 72 m hoher Monolith. Der Haystack Rock bekam seinen Namen auf Grund der Ähnlichkeit zu einem Heuhaufen und zählt zu den größten Küstenmonolithen der Erde.
Der von vielen Seevögeln als Brut- und Nistplatz genutzte Haystack Rock steht unter Naturschutz und besteht hauptsächlich aus Basalt und Lavagestein.
Unbeabsichtig kommen wir zum richtigen Zeitpunkt und können im Niedrigwasser am Rock die sonst von Wasser umgebenen Meeresfrüchte und Tiere beobachten.
Am Cape Kiwanda Beach können Fischer ihre Boote direkt vom Auto aus in das Wasser ziehen. Wir sitzen hier und schauen lange zu. An diesem Strand treffen sich vornehmlich die Einheimischen, das hat eine besondere Atmosphäre.
Leider sehe ich im Nachhinein auf Bildern, dass sich hier ein intensiverer Aufenthalt gelohnt hätte. Wir waren zur Flut hier. Der Strand und State Park hat bei Ebbe und Sonne Potential für kleine Entdeckungen! Hinterher ist man immer schlauer!
In Depoe Bay buchen wir vor Ort zeitig am Nachmittag ein schönes kleines Hotel mit Meerblick.
Es ist ein kleiner netter und zu dieser Jahreszeit sehr relaxter Ort. Wir besuchen den kleinsten Hafen der Welt ( was in Amerika immer alles so am kleinsten in der Welt sein soll...) und beobachten mit großer Freude die vorbeiziehenden und spuckenden Wale vor der Küste. Hier ist ein ausgezeichneter Ort für Whale Watching.
Wir begnügen uns mit den zahlreich zu beobachtenden Schwanzflossen. Irgendwie passt die Tour nicht in unseren Zeitplan.
Am Abend sitzen wir vor dem Kamin des Zimmers und schauen auf den Sonnenuntergang. Die Farben sind einfach gigantisch.
Was für ein wunderschöner Morgen! Die Sonne strahlt, die Luft ist klar. Der neue Tag kann kommen.