Nach den zwei Ruhetagen geht es heute durch das Herz der Mojave Wüste nach Las Vegas.
Wird das eine langweilige Tour über Staub und Stein in glühender Hitze?
In glühenster Hitze, über flimmernden Asphalt, ausgetrockneter verkrusteter Erde ja, aber niemals langweilig.
Das Herz der Mojave Wüste liegt zwischen dem Joshua Tree NP und Las Vegas.
Oberhalb des Tals kämpfen Überlebenskünstler mit wundervollen Strategien um ihr Dasein.
Hier ist die Erde sandig.
Weiter unten schiebt sich die verkrustete Erde in Schuppen übereinander, ausgetrocknet und zerfurcht giert sie nach Wasser.
Weit im Hintergrund des Tales flimmern die Berge am Horizont.
Die rotbraune Erde verwandelt sich im Herz der Wüste zu einer hellen Schicht, Salzkristalle ummanteln die Oberfläche.
Hier finden wir auch bei näherer Suche keine Lebenskünstler, die sich mit ihren Wurzeln in die Erde graben und sich mit ihrem harten Gestrüpp gegen die gleizende Sonne wehren.
Unten im Tal wird der Eindruck bestätigt sich an einem zentralen Punkt dieser Wüste aufzuhalten.
Wir fühlen uns im Herzen der Mojave Wüste.
Fast wären wir an der Saline vorbei gefahren.
Von der N Amboy Road biegen wir auf den National Trail Hwy ab und halten kurz in Amboy.
So richtig kann ich mit diesem Amboy nichts anfangen. Es fühlt sich wie eine Touristenverar... an.
Tanken kann man hier für viele Meilen zum letzten Mal, um die 5 Dollar kostet die Galone Benzin. Unser Tank ist zum Glück gut gefüllt.
Eine "Ghosttown" mit frisch angemalten Häusern, irgendwie komisch.
Der Ort muss sehr bedeutend sein, denn ein United Post Office ist auch vorhanden.
Mir wäre bei der Hitze eine italienische Eisdiele lieber gewesen, so hätte sich der Stopp auch gelohnt.
Weiter geht es über die Kelbaker Road nach Kelso.
Das Mojave National Preserve ist riesig und bietet eine Menge Möglichkeiten das Leben in der Wüste zu entdecken.
Wer Intersse hat, klickt die Karte zur Vergrößerung an und besucht Onkel Google.
Wir geben uns bei dieser Hitze mit dem Kelso Depot zufrieden und kühlen uns im Visitor Center ab.
Sagt noch einer, die Wüste ist langweilig...
Der Mai ist eine wunderbare Jahreszeit zum Reisen. Immer wieder stoppen wir, weil die Schönheit der Umgebung uns in ihren Bann zieht.
Die Wüste ist nicht grau, sie ist ein Ort spektakulärer Überlebenskunst. Inspiriert von der Landschaft fange ich an mich für Flora und Fauna der Wüste näher zu interessieren und komme schnell auf den Gedanken hier gerne mehrere Tage verweilen zu wollen.
Entlang der Cima Road sichten wir prächtige Joshua Trees, größer und kräftiger als ihre Verwandten im Joshua Tree National Park.
Zum Abschied dieses Streckenabschnittes begegnen wir diesen Schürfern , danach folgen wird der IS 15 bis Las Vegas.
Nachmittags erreichen wir Las Vegas. Für 3 Nächte haben wir diesmal das Motel Super 8 gebucht. Unweit vom Strip und ohne Fee. Mit dem Motel ersparen wir uns die Laufereien durch das Casino und die Fenster können wir auch öffnen. Macht aber nicht wirklich Sinn bei diesen Temperaturen.
Viva Las Vegas!