Bei der Vorbereitung unserer Reise bin ich auf mir noch unbekannte Hoodoos auf der Webseite von Westernlady gestoßen. Die Faszination dieses Gebietes veranlasste mich tiefer in den Weiten des Netzes zu suchen. Es stand für mich fest, das wird mein kleines "Wünsch dir was" Konzert. Die Hoodoos liegen versteckt hinter einer Anhöhe und sind nicht ganz so leicht zu finden. Ich verschlang die Informationen und las auch von einer abgebrochenen Suche eines Besuchers. Sollte das wirklich so schwierig werden?
Gut vorbereitet erscheint uns die Anfahrt nicht schwer.
Nach folgenden Stichpunkten fahren wir die White Cliffs an:
Wir halten uns dabei an die Koordinaten von Silke:
Wunderbar, die Wanderung von Westernlady ist bei ihr als Druckversion zu erhalten.
Vom Parkplatz folgen wir einer Jeepspur und suchen mit dem Navi einen günstigen Einstieg. Ein wenig Fingerspitzengefühl benötigt man um den Einstieg zu den Hoodoos zu finden, ganz eindeutig ist der Weg nicht um nach oben zu kommen.
Wir krabbeln über die Hügel, nicht so einfach in meinem Zustand aber machbar.
Nach meinem Unfall im vergangenen Jahr ist nicht jede Wanderung selbstverständlich. Mir geht es sehr gut und doch sind einige Bewegungen eingeschränkt. Hier wird jeder Anstieg von meinem Mann geprüft. Er läuft vor und schätzt die Situation ab. Danach folge ich ihm.
Das Gelände ist teilweise steil und oft ist Tiefsand zu überwinden. Wir nutzen Tierpfade, sie sind eine gute Hilfe um einen sicheren Weg zu finden.
Wir gewinnen an Höhe und der Blick zurück ist auch schön.
Schnell erreichen wir die erste Stelle und blicken auf die Hoodoos. Guckt man sich zu Hause die Bilder an sieht immer alles toll und vor allem einfach aus. Um an diese schönen Formationen zu gelangen müssen wir über unebenes Gelände hoch und runter steigen.
Es gibt immer wieder schöne Zipfelmützen und Hoodoos zu entdecken.
Einer steht schöner als der andere im Licht.
Wir klettern weiter rauf und runter und irgendwann stehen wir vor dem zweiten Gebiet dem Amphitheater, jetzt wird es richtig interessant.
Auf dem Parklatz haben wir übrigens diesen "Restmüll" gefunden. Gedacht für den Abschuss von Deer, Antelope and wild Boar.
Erschreckend wie damit umgegangen wird...
Mir war schon am Parkplatz ein wenig unwohl, jetzt drehe ich mich um und suche die Irren.
Was mir hier zwischen den Steinen wieder bewusst wird, die Hoodoos sind schön anzusehen, vor allem auf dem Bildschirm von zu Hause aus. Vor Ort sieht die Situation wesentlich schwieriger aus. Man muss schon Kraft, Geduld und Zeit investieren um an sein Ziel zu kommen. Auch hier stehen die Felsformationen einem nicht unmittelbar vor der Nase herum. Möchten wir sie in voller Schönheit genießen, müssen wir ackern und der Hitze widerstehen. Der Weg fällt dem Besucher nicht in den Schoß. Kein weiter Weg den wir zu den Hoodoos zurücklegen müssen, aber ein Weg der nicht geglättet und für Touristen aufgearbeitet ist.
Für heute reichen 3,5 Stunden bei den White Cliffs aus. Meine Kraft ist erschöpft und zum ersten Mal in diesem Urlaub bin ich müde und gebe mich mit dem zufrieden was ich hier erlaufen konnte.
Der Tag begann im Petrified Forest NP und es steht noch ein Ziel auf unserem Plan. Wir kochen uns am Parkplatz ein Süppchen und brechen danach zum Window Rock auf. Ein Besuch der nicht anstrengend ist, weil wir bis zu den Felsformationen mit dem Auto fahren können.